Spezifische Ausrüstung

In diesem Feld kann die Ausrüstung angegeben werden, welche zusätzlich zur üblichen Ausrüstung gebraucht wird. Die übliche Ausrüstung für die entsprechende Aktivität muss hier nicht angegeben werden, sondern nur die zusätzlich notwendigen Ausrüstungsgegenstände (Qualität und Quantität spezifizieren).
Beispieler unnützer Information:

• Bei Ski-/Snowboard oder Schneeschuhtouren: LVS, Lawinenschaufel und -sonde
• Bei Schnee-, Eis- oder kombinierten Touren: Steigeisen, Pickel
• Bei Gletschertouren: Gletscherausrüstung (ankreuzen des entsprechenden Routenkastens genügt)
• Bei wenig eingerichteten Klettereien: Keile und Schlingen ohne zusätzliche Erläuterungen

Für mehr Informationen zur benötigten Ausrüstung studieren sie die Artikel "Ich packe in meinen Rucksack...." unter der Rubrik "<a href="articles/list/ccat/2">Ausrüstung und Technik</a>". Die Links auf die entsprechenden Artikel erscheinen auch automatisch im Abschnitt "Ausrüstung", gefolgt von der in diesem Feld aufgeführten spezifischen Ausrüstung.

Routengestaltung

Die Routenmorphologie beschreibt das Hauptrelief entlang einer Route oder ihrer Schwierigkeiten:

• Grat : Ein Grat wird durch eine Hauptachse und zwei Flanken gekennzeichnet. Der Zugang erfolgt üblicherweise über eine der Flanken.
• Pfeiler : Ein Sporn oder ein Pfeiler ragt klar aus einer Wand heraus. Typischerweise finden sich daran Felsklettereien, aber auch Eis- oder Mixedklettereien sind möglich. Der Begriff Pfeiler bezieht sich auf Felsen.
• Wand : Die Bezeichnung bezieht sich auf eine sehr steile durchgehende Bergflanke, wobei diese durch Sporne, Pfeiler, Couloirs etc. versetzt sein kann.
• Rinne : Ein Couloir entspricht der der Verbindungslinien tiefsten Punkte der Querprofile in einem Tal (sog. Talweg). Üblicherweise ist das Couloir auf der Seite durch Felsen begrenzt.
• Rinne : Eine Rinne ist ein sehr steiles (ab 70°) und enges (einige Meter Breite) Couloir. Eine Rinne eignet sich oft für Eis- oder Mixedklettereien.
• Gletscher : Eine Berg und Gletscherroute, welche haupsächlich über Gletscher verläuft und deren Morphologie keine bestimmten Charakteristiken annimmt. Typischerweise handelt es sich um klassische Gletscherrouten und -wanderungen oder einige Bergrouten welche keine charakteristische Morphologie haben (z.B. Mont Blanc Überschreitung). Das Feld 'benötigt Gletscherausrüstung' muss aktiviert werden, falls der Gletscher spaltenreich ist.

Höhenunterschied der Schwierigkeiten

Einstiegshöhe der Route für eine Route mit einer klaren Unterscheidung zwischen Zustieg und richtiger Route. Dieses Feld sollte bei einer leichten Route oder einer Route, wo sich Zustieg und Route nicht unterscheiden nicht verwendet werden.

Höhenunterschied des Zustieg

Gesamthöhenunterschied für den Zustieg zu einer Route, wenn zwischen dem Zustieg und der eigentlichen Route unterschieden wird.
Der Höhenunterschied für den Zustieg wird zwischen dem tiefsten Punkt und dem Punkt ab den die Schwierigkeiten starten errechnet.

Ausgesetztheit Wandern und MTB

Bewertung der Ausstellung in Wandern und Mountainbiken. Die Bewertung berücksichtigt nicht die objektiven Gefahren (Felsstürze), sondern nur die Folgen eines Sturzes auf Fuß / Mountainbike.

• E1 : Der Sturz ist immer möglich, das Risiko und die Schwere der Verletzung hängen in erster Linie mit der Geschwindigkeit zusammen.
• E2 : Das Verletzungsrisiko wird durch die Hindernisse und die Steigung verstärkt.
• E3 : Bei einem Sturz, sehr schwere oder tödliche Verletzungen.
• E4 : Bei einem Sturz, Absturz über eine grosse Wand oder ein enges Couloir. Der Tod ist quasi sicher.

Allgemeiner punktueller Ski-Schwierigkeitsgrad

Die Labande Einzelstellenskala ergänzt die globale Skiskala. Sie bewertet die schwierigste Abfahrtsstelle. Sie berücksichtigt die Neigung, aber auch die Ausgesetztheit der Stelle.

• S1 : Einfache Abfahrt, die keine speziellen technischen Fähigkeiten voraussetzt: Alpweiden <25° oder Forstwege.
• S2 : Weite Hänge, etvl ziemlich steil (25°).
• S3 : Neigung bis zu 35° (entspricht den schwarzen Pisten mit hartem Schnee in Skigebieten). Gute Beherrschung der Skitechnik in allen Schneeverhältnisse notwendig.
• S4 : Neigung bis zu 45°, falls die Ausgesetztheit gering ist (zwischen 30 und 40° falls die Passage eng oder ausgesetzt ist). Eine sehr gute Beherrschung der Skitechnik in allen Schneeverhältnissen ist notwendig.
• S5 : Neigung zwischen 45 und 50°, bei geringer Ausgesetztheit, ab 40°, bei hoher Ausgesetztheit. Neben einer perfekten Abfahrtstechnik wird auch die Nervenbeherrschung wichtig.
• S6 : Neigung über 55° bei geringer Ausgesetztheit, oder über 50° bei hoher Ausgesetztheit (was meistens zutrifft)
• S7 : Neigung mit Passagen mit 60° und mehr. Felsabsätze oder -bänder sind zu überspringen oder äußerst steiles oder ausgesetztes Gelände.

Siehe auch die Hilfe auf : Bewertungen von Ski- und Snowboardrouten.

Ausrichtungen

Hauptsächliche Ausrichtung der Route oder deren Haupschwierigkeiten.
Zusätzliche Informationen können im Feld Bemerkungen hinzugefügt werden.

Routenart

• Hin und zurück / abseilen : Aufstieg und Abstieg (etvl. Abseilen) erfolgen mehr oder weniger entlang derselben Route. Ein Teil des Gepäcks kann am Einstieg zurückgelassen werden.
• Rundweg : Eine Rundtour über den Gipfel zurück zum Einstieg, zur Hütte oder Biwak, wobei Aufstieg und Abstieg nicht identisch sind. Ein Teil des Gepäcks kann am Einstieg, in der Hütte oder am Biwak zurückgelassen werden. Bei Ski-/Snowboardtouren schließt dies auch eine Abfahrt über ein Couloir oder Flanke ein, die nicht im Aufstieg begangen wurde, solange die Abfahrt durch dasselbe Tal zurückkehrt wie beim Aufstieg (Aufstieg und Abfahrt sind zum großen Teil gleich).
• Überquerung : Durchquerung zwischen zwei unterschiedlichen Orten (z.B. Etappen einer Mehrtageswanderung), Umrundung mit Rückkehr zum Startpunkt. Sämtliches Gepäck muss mitgeführt werden und kann nirgends deponiert werden.
• Raid/Expedition : Ein Raid oder Expedition dauert mindestens 3 Tage und muss aus logischen Kreuzungen bestehen (zB von Hütte zu Hütte).

Ausgesetztheit (Ski)

Bewertung der Ausgesetztheit einer Skiabfahrt (toponeige).
Die Ausgesetztheit beschreibt das Verletzungsrisiko bei einem Sturz und nimmt dabei die objektiven Gefahren (Steinschlag, Eisabruch, etc.) nicht in Betracht.

• E1 : Die Ausgesetztheit basiert ausschließlich auf der Hangneigung. Das Verletzungsrisiko ist demnach vor allem bei Hartschnee und/oder grosser Steilheit gegeben.
• E2 : Zur Hangneigung kommen Hindernisse, welche das Verletzungsrisiko erhöhen, z.B. kleine Felsbarierren.
• E3 : Bei einem Sturz, Absturz über eine grosse Felsbarierre, durch ein gefährliches Couloir. Der Tod ist wahrscheinlich.
• E4 : Bei einem Sturz, Absturz über eine grosse Wand oder ein enges Couloir. Der Tod ist quasi sicher.

Siehe auch die Hilfe auf : Bewertungen von Ski- und Snowboardrouten.